Stell dir vor, du könntest mit Laserstrahlen im Weltraum experimentieren. Forschende haben herausgefunden, wie das geht.
Hast du schon mal von Bose-Einstein-Kondensaten gehört? Das sind besondere Zustände von Atomen, die sehr kalt sind und sich seltsam verhalten. Stell dir vor, du könntest diese Atome im Weltraum untersuchen. Das ist genau das, was Forschende mit dem BECCAL-Projekt machen. BECCAL steht für Bose-Einstein Condensate and Cold Atom Laboratory. Es ist ein Labor, das auf der Internationalen Raumstation ISS fliegt.
Was die Forschenden herausgefunden haben
Die Forschenden haben zwei verschiedene Laser-Systeme entwickelt. Eines ist speziell für den Einsatz im Weltraum gemacht und das andere für ein Labor auf der Erde. Beide Systeme können die gleichen Experimente durchführen, aber sie haben unterschiedliche Anforderungen an Größe, Gewicht und Energieverbrauch. Das Weltraum-System ist kompakt und robust, damit es lange im All funktioniert. Das Erd-System ist aus handelsüblichen Teilen gebaut und kann in einem normalen Labor verwendet werden.
Wie haben sie das gemacht?
Um die Laser-Systeme zu entwickeln, haben die Forschenden spezielle Komponenten für das Weltraum-System gebaut. Diese Komponenten sind so gestaltet, dass sie klein und stabil sind. Sie verwenden ECDL-MOPA-Laser und optische Bänke aus einem Material namens Zerodur, das sich kaum verändert, wenn es heiß oder kalt wird. Das Erd-System besteht aus handelsüblichen Teilen, die in einem normalen Labor verwendet werden können.
Warum ist das wichtig?
Diese Forschung ist wichtig, weil sie uns hilft, mehr über die seltsamen Eigenschaften von Bose-Einstein-Kondensaten zu erfahren. Diese Atome verhalten sich im Weltraum anders als auf der Erde, weil es dort keine Schwerkraft gibt. Das kann uns helfen, neue Technologien zu entwickeln, die wir auf der Erde nutzen können, wie zum Beispiel bessere Sensoren oder Computer.
Du willst mehr über die Studie wissen?
Die Forschenden, die an diesem Projekt arbeiten, sind Victoria A. Henderson, Jean-Pierre Marburger, André Wenzlawski und viele andere. Sie haben ihre Ergebnisse in einem wissenschaftlichen Artikel veröffentlicht.