Stell dir vor, Zahlen könnten tanzen. Forschende haben herausgefunden, wie Chaos und Ordnung in der Mathematik zusammenarbeiten.
Hast du schon mal von einem Modell gehört, das wie ein Tanz funktioniert? Ein Modell ist wie eine Art Spielregel, die Wissenschaftler nutzen, um Dinge zu verstehen. Das Hindmarsh-Rose-Modell ist so ein Spiel. Es beschreibt, wie bestimmte Zellen in unserem Körper arbeiten. Diese Zellen können sich auf zwei verschiedene Weisen verhalten, wie zwei verschiedene Tänze. Manchmal tanzen sie schnell, manchmal langsam. Aber was passiert, wenn man ein bisschen Chaos hinzufügt? Das haben sich Forschende gefragt.
Was die Forschenden herausgefunden haben
Die Forschenden haben herausgefunden, dass das Hindmarsh-Rose-Modell, wenn man ein bisschen Chaos hinzufügt, zwischen zwei verschiedenen Tänzen hin- und herspringt. Das bedeutet, die Zellen können sich auf zwei verschiedene Weisen verhalten, auch wenn sie eigentlich nur eine Art Tanz kennen sollten. Das ist, als ob du plötzlich zwei verschiedene Lieder gleichzeitig tanzen könntest. Dieses Verhalten nennt man „birhythmicity“. Es bedeutet, dass das System zwischen zwei verschiedenen Rhythmen hin- und herspringt.
Wie haben sie das gemacht?
Um das herauszufinden, haben die Forschenden das Modell mit einem bisschen Chaos, also Zufall, gefüttert. Sie haben dann beobachtet, wie sich die Zellen verhalten. Sie haben auch eine Karte erstellt, die zeigt, wann und wie oft die Zellen zwischen den beiden Tänzen hin- und herspringen. Dazu haben sie ein einfaches Modell mit nur einer Art von Chaos verwendet. So konnten sie besser verstehen, wie das Chaos die Tänze beeinflusst.
Warum ist das wichtig?
Das ist wichtig, weil es uns hilft, zu verstehen, wie Zellen in unserem Körper arbeiten. Zum Beispiel können diese Zellen in unserem Gehirn oder Herz sein. Wenn wir wissen, wie sie sich verhalten, können wir besser verstehen, wie unser Körper funktioniert. Das kann uns helfen, Krankheiten zu verstehen und zu behandeln. Es zeigt auch, wie wichtig es ist, Chaos und Zufall in der Wissenschaft zu berücksichtigen.
Du willst mehr über die Studie wissen?
Die Forschenden, die das herausgefunden haben, heißen Ignacio Ortega-Piwonka, Javier Used, Jesus M. Seoane und Miguel A. F. Sanjuan. Sie haben ihre Ergebnisse in einem wissenschaftlichen Artikel veröffentlicht. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, kannst du ihren Artikel lesen.