Nicht alle Menschen fliehen aus gefährlichen Gebieten. Forschende haben herausgefunden, warum das so ist.
Stell dir vor, du lebst in einem Land, in dem es oft Krieg gibt. Viele Menschen fliehen dann in sicherere Gebiete. Aber nicht alle tun das. Hast du dich schon mal gefragt, warum manche Menschen in gefährlichen Gebieten bleiben, obwohl sie die Möglichkeit haben, zu fliehen?
Was die Forschenden herausgefunden haben
Forschende haben herausgefunden, dass es zwei Arten von Menschen gibt: risikoscheue und risikofreudige. Risikoscheue Menschen möchten Verluste vermeiden und fliehen daher lieber. Risikofreudige Menschen hingegen möchten Gewinne maximieren und bleiben lieber in ihrer Heimat. Das bedeutet, dass sie das Risiko eingehen, in einem gefährlichen Gebiet zu bleiben, weil sie glauben, dass sie dort mehr Vorteile haben.
Wie haben sie das gemacht?
Die Forschenden haben Daten aus Nigeria untersucht. Sie haben sich angeschaut, wie verschiedene Haushalte in Kriegsgebieten reagieren. Dabei haben sie festgestellt, dass risikofreudige Menschen eher in ihrer Heimat bleiben, während risikoscheue Menschen eher fliehen. Sie haben auch ein Modell entwickelt, das diese Entscheidungen besser erklärt als bisherige Modelle.
Warum ist das wichtig?
Diese Erkenntnisse sind wichtig, weil sie zeigen, dass Menschen in Kriegsgebieten unterschiedliche Entscheidungen treffen. Das bedeutet, dass es verschiedene Strategien braucht, um ihnen zu helfen. Zum Beispiel könnten risikoscheue Menschen mehr Unterstützung beim Fliehen benötigen, während risikofreudige Menschen Hilfe vor Ort brauchen.
Du willst mehr über die Studie wissen?
Die Forschenden Lidia Ceriani und Paolo Verme haben diese Studie durchgeführt. Ihre Ergebnisse wurden in einem wissenschaftlichen Artikel veröffentlicht.