Der Sternenwind von NGC 253: Ein kosmischer Sturm

Stell dir vor, du könntest einen Wind spüren, der durch das All weht. Forschende haben herausgefunden, wie stark dieser Wind in einer weit entfernten Galaxie ist.

Hast du schon mal von der Galaxie NGC 253 gehört? Sie ist eine riesige Ansammlung von Sternen, Gas und Staub, die Millionen von Lichtjahren von uns entfernt ist. Stell dir vor, in dieser Galaxie gibt es einen starken Wind, der durch das All weht. Dieser Wind ist so mächtig, dass er Sterne und Gaswolken mit sich reißt.

Was die Forschenden herausgefunden haben

Die Forschenden haben herausgefunden, dass dieser Wind in der südlichen Hälfte der Galaxie besonders stark ist. An manchen Stellen erreicht er Geschwindigkeiten von bis zu 500 Kilometern pro Sekunde. Das ist so schnell, als ob du von der Erde zum Mond in nur einer Stunde fliegen könntest. Außerdem haben sie festgestellt, dass der Wind durch Schocks entsteht, also durch starke Zusammenstöße von Gaswolken. Die Dichte des Gases im Wind ist nahe am Zentrum der Galaxie am höchsten und nimmt mit der Entfernung ab.

Wie haben sie das gemacht?

Um das herauszufinden, haben die Forschenden ein spezielles Teleskop namens MUSE verwendet. Dieses Teleskop kann das Licht von weit entfernten Galaxien in viele kleine Teile zerlegen, ähnlich wie ein Regenbogen. So konnten sie die verschiedenen Geschwindigkeiten und Dichten des Gases im Wind messen. Sie haben auch die Helligkeit von bestimmten Farben im Licht analysiert, um herauszufinden, wie das Gas ionisiert wird, also wie es durch Energie in elektrische Teilchen zerlegt wird.

Warum ist das wichtig?

Diese Entdeckungen sind wichtig, weil sie uns helfen, besser zu verstehen, wie Galaxien entstehen und sich entwickeln. Der Wind in NGC 253 könnte zum Beispiel dafür sorgen, dass neue Sterne entstehen oder dass alte Sterne ihre Energie verlieren. Außerdem zeigt es, wie mächtig die Kräfte im Universum sind und wie sie das Leben und die Entwicklung von Galaxien beeinflussen.

Du willst mehr über die Studie wissen?

Die Forschenden, die diese Entdeckungen gemacht haben, heißen Serena A. Cronin, Alberto D. Bolatto, Enrico Congiu, Keaton Donaghue, Kathryn Kreckel, Adam K. Leroy, Rebecca C. Levy, Sylvain Veilleux, Fabian Walter und Lenin Nolasco. Ihre Arbeit wurde im Jahr 2025 veröffentlicht.

Zum Original-Paper auf ArXiv