Stell dir vor, du könntest die neuesten Forschungsergebnisse lesen, bevor sie offiziell veröffentlicht werden. Das ist möglich dank Vorabveröffentlichungen.
Hast du schon mal von Vorabveröffentlichungen gehört? Das sind wissenschaftliche Artikel, die vor der offiziellen Veröffentlichung im Internet geteilt werden. Diese Art der Wissenschaftskommunikation hat sich in den letzten Jahren stark verändert, besonders in der Forschung über Künstliche Intelligenz (KI). Forschende aus den USA, Europa und Südkorea haben untersucht, wie sich Vorabveröffentlichungen in ihrer Arbeit verbreitet haben.
Was die Forschenden herausgefunden haben
Die Forschenden haben herausgefunden, dass Vorabveröffentlichungen in der KI-Forschung stark zugenommen haben. Besonders zwei große Ereignisse haben diese Entwicklung beeinflusst: die COVID-19-Pandemie und die Veröffentlichung von ChatGPT. In den USA gab es nach diesen Ereignissen einen schnellen Anstieg der Vorabveröffentlichungen. In Europa wuchsen die Vorabveröffentlichungen stetig, unterstützt durch wissenschaftliche Institutionen. In Südkorea stieg die Anzahl der Vorabveröffentlichungen gleichmäßig an.
Wie haben sie das gemacht?
Um das herauszufinden, haben die Forschenden Daten von der Web of Science genutzt. Das ist eine große Datenbank, die wissenschaftliche Veröffentlichungen sammelt. Sie haben die Daten von 2015 bis 2024 untersucht und dabei besonders auf die Zeitpunkte der großen Ereignisse geachtet. So konnten sie sehen, wie sich die Vorabveröffentlichungen in den verschiedenen Regionen verändert haben.
Warum ist das wichtig?
Diese Ergebnisse sind wichtig, weil sie zeigen, wie schnell sich die Wissenschaft an neue Gegebenheiten anpassen kann. Vorabveröffentlichungen ermöglichen es, dass Forschungsergebnisse schneller geteilt werden. Das ist besonders in Krisen wie der COVID-19-Pandemie wichtig. Die Forschenden betonen, dass zukünftige Strategien in der KI-Governance die Unterschiede zwischen den Regionen berücksichtigen müssen.
Du willst mehr über die Studie wissen?
Die Forschenden, die diese Studie durchgeführt haben, heißen Simon Suh, Jihyuk Bang und Ji Woo Han. Sie haben ihre Ergebnisse in einem wissenschaftlichen Artikel veröffentlicht.