Wie KI im Unterricht hilft, ohne zu schummeln

Stell dir vor, du könntest mit KI lernen, ohne dass es dir die Arbeit abnimmt. Foschende haben herausgefunden, wie das geht.

Hast du schon mal von generativer KI gehört? Das sind Programme, die dir bei Aufgaben helfen können, indem sie Texte oder Codes erstellen. Diese KI-Tools kommen immer öfter in den Unterricht, besonders in Informatikkursen. Aber wie beeinflussen sie das Lernen? Und wie können Schülerinnen und Schüler sie richtig nutzen, ohne sich zu sehr darauf zu verlassen? Das haben Foschende an der Purdue University untersucht.

Was die Forschenden herausgefunden haben

Die Foschenden haben herausgefunden, dass ein spezielles „AI-Lab“ im Unterricht den Umgang mit KI verbessert. Die Schülerinnen und Schüler wurden mutiger und offener, wenn es darum ging, KI für verschiedene Aufgaben zu nutzen. Besonders beim Fehlersuchen in Programmen haben sie gelernt, die KI gezielt und überlegt einzusetzen. Das bedeutet, sie haben nicht einfach nur die Antworten übernommen, sondern verstanden, wie sie die KI am besten nutzen können. So konnten sie ihre eigenen Fähigkeiten besser einschätzen und weiterentwickeln.

Wie haben sie das gemacht?

Über drei Semester haben die Foschenden das „AI-Lab“ in verschiedene Informatikkurse integriert. Sie haben vor und nach dem Kurs Umfragen gemacht und Gesprächsrunden mit den Schülerinnen und Schülern geführt. So konnten sie sehen, wie sich die Einstellung und der Umgang mit KI verändert haben. Sie haben sowohl Zahlen und Daten analysiert als auch die Geschichten der Schülerinnen und Schüler gehört. Das hat ihnen geholfen, ein vollständiges Bild davon zu bekommen, wie das „AI-Lab“ wirkt.

Warum ist das wichtig?

Diese Ergebnisse sind wichtig, weil sie zeigen, dass KI im Unterricht sinnvoll eingesetzt werden kann. Schülerinnen und Schüler können die Vorteile der KI nutzen, ohne dabei ihre eigenen Fähigkeiten zu vernachlässigen. Das bedeutet, sie lernen, die KI als Werkzeug zu sehen, das ihnen hilft, aber nicht ihre eigenen Denkprozesse ersetzt. So können sie besser lernen und ihre Fähigkeiten weiterentwickeln. Das ist besonders wichtig in einer Welt, in der KI immer mehr Teil unseres Alltags wird.

Du willst mehr über die Studie wissen?

Die Foschenden, die diese Studie durchgeführt haben, heißen Ethan Dickey, Andres Bejarano, Rhianna Kuperus und Bárbara Fagundes. Ihre Arbeit wurde 2025 veröffentlicht.

Zum Original-Paper auf ArXiv