Zufällige Entdeckungen: Wie Empfehlungsmaschinen uns überraschen

Stell dir vor, du findest ein tolles Buch oder einen neuen Lieblingssong, ohne danach gesucht zu haben. Forschende haben herausgefunden, wie das passiert.

Hast du schon einmal etwas total Tolles entdeckt, ohne danach gesucht zu haben? Vielleicht ein neues Lieblingsbuch oder einen super Song? Das nennt man Serendipität. Es ist wie ein kleiner Glücksfall, den man nicht geplant hat. Forschende haben sich gefragt, wie das in Empfehlungsmaschinen funktioniert, die uns zum Beispiel Filme oder Musik vorschlagen.

Was die Forschenden herausgefunden haben

Die Forschenden haben herausgefunden, dass Serendipität aus drei Teilen besteht: etwas Zufälliges, etwas Erfrischendes und etwas Bereicherndes. Wenn diese drei Teile zusammenkommen, dann ist es ein echter Glücksfall. Zum Beispiel, wenn du einen Film empfehlen bekommst, den du gar nicht kanntest, aber der dir total gut gefällt. Das kann auf viele verschiedene Weisen passieren.

Wie haben sie das gemacht?

Um das herauszufinden, haben die Forschenden 17 Menschen interviewt. Sie haben gefragt, wie es sich anfühlt, wenn man etwas Zufälliges, Erfrischendes und Bereicherndes entdeckt. Dann haben sie die Antworten analysiert, um ein klares Bild von Serendipität zu bekommen. Sie haben dabei eine Methode namens „Grounded Theory“ verwendet, die hilft, aus vielen kleinen Geschichten ein großes Bild zu machen.

Warum ist das wichtig?

Das ist wichtig, weil es hilft, Empfehlungsmaschinen besser zu machen. Wenn sie wissen, wie Serendipität funktioniert, können sie uns noch mehr tolle Überraschungen bieten. Das macht das Internet und Apps, die uns Dinge vorschlagen, noch spannender und nützlicher.

Du willst mehr über die Studie wissen?

Die Forschenden, die das herausgefunden haben, heißen Brett Binst, Lien Michiels und Annelien Smets. Sie haben ihre Ergebnisse in einem Artikel mit dem Titel „What Is Serendipity? An Interview Study to Conceptualize Experienced Serendipity in Recommender Systems“ veröffentlicht.

Zum Original-Paper auf ArXiv