Die geheimnisvolle Welt der „trait à preuves“

Stell dir vor, du könntest mit Zeichnungen mathematische Beweise führen. Das war im 17. Jahrhundert möglich.

Hast du schon mal von „trait à preuves“ gehört? Das klingt wie ein Zaubertrick, oder? Es ist eine alte französische Bezeichnung für Zeichnungen, die durch Mathematik gerechtfertigt sind. Stell dir vor, du könntest mit einfachen Zeichnungen komplizierte mathematische Probleme lösen. Das war im 17. Jahrhundert tatsächlich möglich.

Was die Forschenden herausgefunden haben

Die Forschenden haben herausgefunden, dass es im 17. Jahrhundert eine große Diskussion zwischen Steinmetzen und Geometern gab. Steinmetze waren Handwerker, die Steine schneiden und bauen konnten. Geometer waren Mathematiker, die sich mit Formen und Maßen beschäftigten. Ein berühmter Mathematiker namens Girard Desargues spielte eine wichtige Rolle in dieser Diskussion. Er benutzte ein Theorem, das heute nach ihm benannt ist, um zu zeigen, dass man mit Zeichnungen mathematische Beweise führen kann.

Wie haben sie das gemacht?

Um das herauszufinden, haben die Forschenden alte Schriften und Zeichnungen aus dem 17. Jahrhundert untersucht. Sie haben sich angeschaut, wie Desargues und andere Mathematiker ihre Ideen dargestellt haben. Sie haben auch die Arbeiten von David Hilbert studiert, einem berühmten Mathematiker des 20. Jahrhunderts, der sich ebenfalls mit der Reinheit von Methoden beschäftigt hat.

Warum ist das wichtig?

Diese Entdeckungen sind wichtig, weil sie zeigen, wie Mathematik und Kunst zusammenarbeiten können. Sie zeigen auch, dass es schon vor vielen Jahren Menschen gab, die sich Gedanken über die Reinheit und Genauigkeit von Methoden gemacht haben. Das hilft uns heute, besser zu verstehen, wie Mathematik funktioniert und wie wir sie anwenden können.

Du willst mehr über die Studie wissen?

Die Forschenden, die sich mit diesem Thema beschäftigt haben, sind Nicolas Bouleau. Der Artikel wurde im Jahr 2025 veröffentlicht.

Zum Original-Paper auf ArXiv