Stell dir vor, du könntest die Erde durchleuchten wie ein Röntgenbild. Forschende haben herausgefunden, wie Wasser tief unter der Erde die Wärme beeinflusst.
Hast du schon mal von Geothermie gehört? Das ist die Energie, die tief in der Erde steckt. Stell dir vor, du gräbst ein Loch, das 60 Meter tief ist. In dieses Loch stecken Forschende spezielle Röhren, die Wärme aus der Erde holen. Diese Röhren heißen Erdwärmetauscher.
Was die Forschenden herausgefunden haben
Die Forschenden haben herausgefunden, dass in zwei dieser Löcher das Wasser tief unter der Erde die Wärme anders verteilt als in den anderen beiden. In den ersten beiden Löchern bleibt die Temperatur gleich, egal wie tief man misst. Das bedeutet, die Wärme wird nur durch die Erde selbst weitergegeben. In den letzten beiden Löchern gibt es aber eine Stelle zwischen 25 und 40 Metern Tiefe, wo die Wärme schneller weitergegeben wird. Das liegt daran, dass dort Wasser fließt und die Wärme mitnimmt.
Wie haben sie das gemacht?
Um das herauszufinden, haben die Forschenden spezielle Kabel in die Löcher gelegt. Diese Kabel messen die Temperatur an vielen Stellen gleichzeitig. Das nennt man verteilte Temperaturmessung. Mit dieser Technik konnten sie sehen, wo das Wasser die Wärme schneller verteilt. Sie haben auch ein Modell namens SAMBA entwickelt, das berechnet, wie die Wärme in der Erde und im Wasser verteilt wird.
Warum ist das wichtig?
Das ist wichtig, weil wir so besser verstehen, wie wir die Wärme aus der Erde nutzen können. Wenn wir wissen, wo das Wasser fließt, können wir Erdwärmetauscher besser platzieren und mehr Energie gewinnen. Das hilft uns, umweltfreundlich Energie zu produzieren und weniger fossile Brennstoffe zu verwenden.
Du willst mehr über die Studie wissen?
Die Forschenden Antoine Voirand und Charles Maragna haben diese Entdeckungen gemacht. Sie haben ihre Ergebnisse in einem Artikel veröffentlicht.