Pilznetzwerke als Super-Sensoren: Die Zukunft der Bauüberwachung

Stell dir vor, Pilze könnten Gebäude überwachen. Forschende haben herausgefunden, wie das möglich ist.

Weißt du was Myzel ist? Das ist das Netzwerk aus feinen Fäden, das Pilze unter der Erde bilden. Diese Fäden können viel mehr, als nur Pilze wachsen zu lassen. Forschende haben herausgefunden, dass Myzel als Sensor in Gebäuden und Brücken genutzt werden kann. Das klingt wie Zauberei, ist aber reine Wissenschaft.

Was die Forschenden herausgefunden haben

Die Forschenden haben entdeckt, dass Myzel elektrische Signale sehr gut leiten kann. Diese Signale verändern sich je nach Feuchtigkeit und Zustand des Myzels. Das bedeutet, dass Myzel in Gebäuden eingebaut werden kann, um deren Zustand zu überwachen. Zum Beispiel kann es feststellen, ob ein Gebäude feucht ist oder ob es Risse gibt. Das ist besonders nützlich, weil Myzel umweltfreundlich und biologisch abbaubar ist.

Wie haben sie das gemacht?

Um das herauszufinden, haben die Forschenden ein Modell entwickelt, das zeigt, wie elektrische Signale durch Myzelnetzwerke wandern. Sie haben auch eine Methode verwendet, die normalerweise bei Schallwellen in Materialien angewendet wird, um die Signalübertragung im Myzel zu untersuchen. Dazu haben sie lebendes, getrocknetes und wieder befeuchtetes Myzel getestet. So konnten sie sehen, wie sich die Signale in verschiedenen Zuständen verhalten.

Warum ist das wichtig?

Das ist wichtig, weil es eine nachhaltige Möglichkeit bietet, Gebäude und Brücken zu überwachen. Myzel ist nicht nur umweltfreundlich, sondern kann auch in bestehende Strukturen eingebaut werden, ohne dass sie beschädigt werden. Das bedeutet, dass wir in Zukunft Gebäude haben könnten, die sich selbst überwachen und uns warnen, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Das ist besonders wichtig, um sicherzustellen, dass unsere Gebäude und Brücken sicher und langlebig sind.

Du willst mehr über die Studie wissen?

Die Forschenden, die diese Entdeckung gemacht haben, heißen Bao Zhao, Sophia Ganzeboom, Marcus Haywood-Alexander, Eleni Chatzi und Vasilis Dertimanis. Ihre Arbeit wurde im Jahr 2025 veröffentlicht. Quelle: physics.app-ph.

Zum Original-Paper auf ArXiv