Stell dir vor, du könntest sehen, wie Antibiotika Bakterien bekämpfen. Forschende haben genau das geschafft, mit einer neuen Technik.
Hast du schon mal von Bakterien gehört? Diese winzigen Lebewesen sind überall um uns herum. Manche sind nützlich, andere können Krankheiten verursachen. Ein bekanntes Antibiotikum, das Bakterien bekämpft, ist Vancomycin. Forschende haben eine neue Methode entwickelt, um zu sehen, wie Vancomycin auf Bakterien wirkt. Sie haben sich dafür Bacillus subtilis, eine Art Bakterium, angesehen.
Was die Forschenden herausgefunden haben
Die Forschenden haben herausgefunden, dass sie mit einer speziellen Technik, der photothermalen Spektroskopie, sehr genau sehen können, wie Vancomycin die Zellwände von Bakterien zerstört. Sie konnten sogar Details erkennen, die nur wenige Nanometer groß sind. Das ist etwa so klein wie ein Millionstel eines Millimeters. Sie haben auch beobachtet, wie sich Vancomycin an bestimmte Stellen der Bakterienzellen bindet und diese schwächt.
Wie haben sie das gemacht?
Um das zu erreichen, haben die Forschenden eine Technik namens PiF-IR (mid-infrared photo-induced force microscopy) verwendet. Diese Methode nutzt Infrarotlicht, um die chemischen Veränderungen auf der Oberfläche der Bakterien zu sehen. Sie haben mehrere Scans gemacht und diese dann zusammengefügt, um ein sehr detailliertes Bild zu erhalten. So konnten sie sehen, wie sich die Bakterienzellen nach 30 und 60 Minuten mit Vancomycin verändert haben.
Warum ist das wichtig?
Diese Entdeckung ist wichtig, weil sie uns hilft, besser zu verstehen, wie Antibiotika wirken. Das kann dabei helfen, neue und bessere Medikamente zu entwickeln. Außerdem können wir so lernen, wie wir Antibiotika effektiver einsetzen, um Resistenzen zu vermeiden. Das bedeutet, dass Bakterien nicht so schnell gegen Antibiotika resistent werden.
Du willst mehr über die Studie wissen?
Die Forschenden, die diese Entdeckung gemacht haben, sind Maryam Ali, Robin Schneider, Anika Strecker, Nila Krishnakumar, Sebastian Unger, Mohammad Soltaninezhad, Johanna Kirchhoff, Astrid Tannert, Katerina A. Dragounova, Rainer Heintzmann, Anne-Dorothea Müller, Christoph Krafft, Ute Neugebauer und Daniela Täuber. Ihre Arbeit wurde im Jahr 2025 veröffentlicht.