Stell dir vor, Zellen könnten tanzen. Forschende haben herausgefunden, wie sich in Zellen Wellen bilden, die wie Tanzbewegungen aussehen.
Hast du schon mal von der „Tanzfläche“ in einer Zelle gehört? In jeder Zelle gibt es eine Art „Tanzfläche“, die aus winzigen Fäden besteht. Diese Fäden können sich zusammenziehen und wieder entspannen, wie bei einem Tanz. Diese Fäden heißen Actomyosin-Kortex.
Was die Forschenden herausgefunden haben
Forschende haben herausgefunden, dass sich in diesem Actomyosin-Kortex Wellen bilden können, die wie Pulsationen aussehen. Diese Wellen entstehen durch eine Art „Tanz“ zwischen chemischen Stoffen und mechanischen Spannungen. Es gibt eine besondere Art von Wechselwirkung, die „nicht-reziprok“ genannt wird. Das bedeutet, dass die Wechselwirkung in eine Richtung anders ist als in die andere. Diese Wechselwirkung sorgt dafür, dass sich die Wellen bilden.
Wie haben sie das gemacht?
Um das herauszufinden, haben die Forschenden ein einfaches Modell des Actomyosin-Kortex erstellt. Sie haben untersucht, wie sich chemische Stoffe in der Zelle bewegen und wie sie mit den mechanischen Spannungen interagieren. Sie haben auch berechnet, wie sich diese Wechselwirkungen auf einer flachen Oberfläche und auf einer kugelförmigen Oberfläche verhalten. Mit Hilfe von Computersimulationen konnten sie ihre Berechnungen bestätigen.
Warum ist das wichtig?
Diese Entdeckung ist wichtig, weil sie zeigt, wie komplexe Muster in Zellen entstehen können. Diese Muster sind wichtig für viele Prozesse im Körper, wie zum Beispiel die Zellteilung oder die Bewegung von Zellen. Wenn wir verstehen, wie diese Muster entstehen, können wir vielleicht auch besser verstehen, wie Krankheiten entstehen und wie wir sie behandeln können.
Du willst mehr über die Studie wissen?
Die Forschenden, die diese Entdeckung gemacht haben, heißen Jason R. Picardo, V. Jemseena und K. Vijay Kumar. Ihre Arbeit wurde im Jahr 2025 veröffentlicht.