Der Tanz der Moleküle: Wie Leben aus Chaos entsteht

Stell dir vor, wie winzige Moleküle tanzen und dabei das Leben auf der Erde entstehen lassen. Forschende haben herausgefunden, wie das möglich ist.

Weißt du was ein „Teerproblem“ ist? Stell dir vor, du versuchst, ein großes Lego-Haus zu bauen, aber die meisten Steine kleben zusammen und werden zu einem großen, nutzlosen Klumpen. Genau das passiert auch in der Chemie, wenn Moleküle sich zu großen, unbrauchbaren Klumpen verbinden. Forschende haben sich gefragt, wie das Leben auf der Erde entstanden ist, obwohl es so viele dieser unbrauchbaren Klumpen gibt.

Was die Forschenden herausgefunden haben

Die Forschenden Rowena Ball und John Brindley haben herausgefunden, dass es eine Art „Tanz“ der Moleküle gibt. Dieser Tanz hilft, die unbrauchbaren Klumpen in nützliche Bausteine zu zerlegen. Sie haben entdeckt, dass Moleküle auf Mineraloberflächen sich auf und ab bewegen, wie ein Pendel. Dabei entstehen kleine, nützliche Moleküle, die sich weiterentwickeln können.

Wie haben sie das gemacht?

Um das herauszufinden, haben die Forschenden ein einfaches Modell erstellt. Sie haben ein Polymer, also eine lange Kette von Molekülen, auf eine Mineraloberfläche gelegt und dann beobachtet, was passiert, wenn sie Hitze und Kälte ausgesetzt wird. Dabei haben sie gemerkt, dass die Moleküle sich hin und her bewegen, wie ein Pendel. Diese Bewegung hilft, die unbrauchbaren Klumpen in nützliche Bausteine zu zerlegen.

Warum ist das wichtig?

Das ist wichtig, weil es uns hilft zu verstehen, wie Leben auf der Erde entstanden ist. Vielleicht können wir diese Erkenntnisse auch nutzen, um Leben auf anderen Planeten wie dem Mars zu finden. Wenn wir wissen, wie Moleküle sich verhalten, können wir besser verstehen, wie Leben entsteht und sich entwickelt.

Du willst mehr über die Studie wissen?

Die Forschenden Rowena Ball und John Brindley haben diese spannenden Ergebnisse in ihrer Studie veröffentlicht. Quelle: Rowena Ball, John Brindley, „Reciprocating thermochemical mediator of pre-biotic polymer decomposition on mineral surfaces“, 2025.

Zum Original-Paper auf ArXiv