Die Jagd nach dem Parasiten-Killer: Wie Computermodelle helfen können

Stell dir vor, du könntest Krankheiten mit Hilfe von Computern bekämpfen. Forschende haben herausgefunden, wie das geht.

Hast du schon mal von Leishmaniasis gehört? Das ist eine Krankheit, die durch winzige Parasiten verursacht wird, die Leishmania mexicana genannt werden. Diese Parasiten brauchen Zucker und Ribose, um zu überleben. Sie haben spezielle Transportmoleküle, die wie kleine Türen wirken und den Zucker in die Parasitenzellen lassen. Diese Türen heißen LmGT.

Was die Forschenden herausgefunden haben

Die Forschenden haben herausgefunden, dass man mit Computermodellen neue Medikamente finden kann, die diese Türen blockieren. Sie haben ein Modell entwickelt, das sehr genau ist und die richtigen Wirkstoffe herausfinden kann. Diese Wirkstoffe stammen aus der Natur und sind daher weniger schädlich für den Körper.

Wie haben sie das gemacht?

Um das herauszufinden, haben die Forschenden eine Methode namens QSAR verwendet. Das steht für quantitative Struktur-Analyse-Beziehung. Sie haben viele verschiedene Moleküle in den Computer eingegeben und das Modell hat berechnet, welche davon die besten Kandidaten sind. Dann haben sie eine weitere Methode namens Molekulares Docking verwendet. Dabei wird überprüft, wie gut die Wirkstoffe an die Türen der Parasiten passen.

Warum ist das wichtig?

Das ist wichtig, weil es eine schnellere und kostengünstigere Methode ist, um neue Medikamente zu finden. Die Naturstoffe, die sie gefunden haben, sind auch besser für den Körper, weil sie weniger Nebenwirkungen haben. Das bedeutet, dass man vielleicht bald bessere Medikamente gegen diese Krankheit haben wird.

Du willst mehr über die Studie wissen?

Die Forschenden, die das herausgefunden haben, heißen Pronama Biswas, Madhavi Bhatt und Belaguppa Manjunath Ashwin Desai. Sie haben ihre Ergebnisse in einem wissenschaftlichen Artikel veröffentlicht.

Zum Original-Paper auf ArXiv