Nasensprays gegen Viruspartys

Stell dir vor, du könntest eine Virusparty stoppen, bevor sie richtig losgeht. Forschende haben herausgefunden, wie das mit einfachen Nasensprays möglich ist.

Hast du schon mal von Superspreading Events gehört? Das sind Orte oder Veranstaltungen, an denen sich ein Virus besonders schnell und weit verbreitet. Ein bekanntes Beispiel ist das Kreuzfahrtschiff Diamond Princess, auf dem sich viele Menschen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Forschende haben untersucht, wie man solche Ereignisse verhindern kann.

Was die Forschenden herausgefunden haben

Die Forschenden haben herausgefunden, dass Nasensprays, die Viren abtöten, sehr hilfreich sein können. Wenn man diese Sprays rechtzeitig und bei vielen Menschen anwendet, kann man die Anzahl der Infektionen stark reduzieren. Auf dem Kreuzfahrtschiff hätte man so über 90% der Infektionen verhindern können. Auch bei Konferenzen, wo sich viele Menschen treffen, können solche Sprays helfen, die Ansteckungsgefahr zu halbieren.

Wie haben sie das gemacht?

Um das herauszufinden, haben die Forschenden mathematische Modelle verwendet. Das sind wie Computerspiele, die zeigen, wie sich Viren ausbreiten. Sie haben verschiedene Szenarien durchgespielt, zum Beispiel, was passiert, wenn viele Menschen auf einem Schiff oder bei einer Konferenz Nasensprays benutzen. So konnten sie berechnen, wie effektiv die Sprays sind und wie viele Menschen sie brauchen, um eine Virusparty zu stoppen.

Warum ist das wichtig?

Diese Ergebnisse sind wichtig, weil sie zeigen, dass man mit einfachen Mitteln viel erreichen kann. Nasensprays sind leicht zu benutzen und können helfen, die Ausbreitung von Viren zu stoppen. Das ist besonders wichtig in Zeiten von Pandemien, wo man schnell und effektiv handeln muss. Auch wenn die Sprays nicht alle Infektionen verhindern können, reduzieren sie das Risiko erheblich.

Du willst mehr über die Studie wissen?

Die Forschenden, die diese Studie durchgeführt haben, sind George Booth, Christoforos Hadjichrysanthou, Keira L Rice, Jacopo Frallicciardi, Zoltán Magyarics, Frank de Wolf, Jaap Goudsmit, Anna L Beukenhorst und Roy Anderson. Die Ergebnisse wurden im Jahr 2025 veröffentlicht.

Zum Original-Paper auf ArXiv