Stell dir vor, du könntest das Risiko bei digitalen Währungen genau berechnen. Forschende haben eine neue Methode entwickelt, die das möglich macht.
Hast du schon mal von digitalen Währungen gehört? Das sind Währungen, die nicht aus Papier oder Metall bestehen, sondern nur digital existieren. Eine besondere Art davon sind sogenannte Stablecoins. Diese sollen immer den gleichen Wert haben, wie zum Beispiel ein Euro oder ein Dollar. Doch manchmal kann es passieren, dass der Wert dieser digitalen Währungen schwankt. Dann müssen die Besitzer oft schnell handeln, um Verluste zu vermeiden. Das nennt man Liquidation. Forschende haben nun eine neue Methode entwickelt, um das Risiko einer solchen Liquidation genau zu berechnen.
Was die Forschenden herausgefunden haben
Die Forschenden haben herausgefunden, dass man das Risiko einer Liquidation bei digitalen Währungen genau berechnen kann. Sie haben eine Formel entwickelt, die zeigt, wie wahrscheinlich es ist, dass der Wert einer digitalen Währung so stark schwankt, dass eine Liquidation notwendig wird. Diese Formel ist viel schneller und genauer als bisherige Methoden, die oft sehr viel Rechenleistung benötigen. Das bedeutet, dass man nun schneller und effizienter das Risiko bei digitalen Währungen einschätzen kann.
Wie haben sie das gemacht?
Um das Risiko zu berechnen, haben die Forschenden eine Methode verwendet, die man als „Reflexionsprinzip“ kennt. Stell dir vor, du hast einen Ball, der gegen eine Wand prallt. Der Ball prallt zurück, und das ist genau das, was die Forschenden mit den Wertschwankungen gemacht haben. Sie haben den Wert der digitalen Währung als eine Art Ball betrachtet, der gegen eine imaginäre Wand prallt. Durch diese Methode konnten sie genau berechnen, wie wahrscheinlich es ist, dass der Wert der Währung so stark schwankt, dass eine Liquidation notwendig wird. Diese Methode ist viel einfacher und schneller als die bisherigen, die oft sehr viele Rechenoperationen benötigen.
Warum ist das wichtig?
Diese neue Methode ist sehr wichtig, weil sie es ermöglicht, das Risiko bei digitalen Währungen schneller und genauer zu berechnen. Das ist besonders wichtig für Menschen, die mit digitalen Währungen handeln oder sie als Sicherheit für Kredite verwenden. Mit dieser Methode können sie besser planen und Risiken vermeiden. Das macht den Handel mit digitalen Währungen sicherer und effizienter. Außerdem können Plattformen, die digitale Währungen anbieten, ihre Kunden besser schützen und ihnen mehr Sicherheit bieten.
Du willst mehr über die Studie wissen?
Die Forschenden Timofei Belenko und Georgii Vosorov haben diese neue Methode entwickelt. Ihre Arbeit wurde im Jahr 2025 veröffentlicht. Weitere Informationen findest du in ihrem Artikel „DeFi Liquidation Risk Modeling Using the Reflection Principle for Zero-Drift Brownian Motion“.